München/Wien. Wer mit dem Auto nach Österreich fährt, sollte künftig noch genauer auf seinen Tacho schauen als bisher: Das Nachbarland erhöht ab 1. September die Bußgelder für zu schnelles Fahren auf mehr als das Doppelte, wie der ADAC Südbayern warnt. Bis zu 5000 Euro könnten dann für Raser fällig werden, hieß es. Bis dahin lag der Höchstsatz bei 2180 Euro.
Auch die Mindestbeträge für zu schnelles Fahren werden den Angaben zufolge etwa verdoppelt. Wer die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 30 Stundenkilometer überschreitet, zahlt von nun an mindestens 150 Euro statt bisher 70. Wer innerorts um mehr als 40 oder außerorts mehr als 50 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt, muss künftig mindestens 300 statt 150 Euro bezahlen.
Da es in Österreich keinen einheitlichen Bußgeldkatalog gebe, liege die Höhe im Ermessen der jeweiligen Behörde, teilte der ADAC mit. Weil zwischen Deutschland und Österreich ein Abkommen zur Vollstreckung von Bußgeldern gilt, werden diese auch von deutschen Behörden eingetrieben. (ste/dpa)