Köln. Seit einem Monat ist die Lkw-Sperre an der baufälligen Leverkusener Rheinbrücke nun in Betrieb – seitdem hat die Anlage rund 3000 Lastwagen an der Überfahrt gehindert. „Die Schrankenanlagen erreichen ihr Ziel, zu schwere Fahrzeuge abzufangen“, sagte Bernd Löchter vom Landesbetrieb Straßen.NRW der Deutschen Presse-Agentur.
Allerdings hätten in zwei Fällen Lkw-Fahrer eine geschlossene Schranke durchbrochen. Ein Fall ereignete sich am 10. Oktober, der andere am 21. Oktober. Den Fahrern droht nun eine Strafverfolgung wegen Sachbeschädigung und Unfallflucht. Mitarbeiter hätten die Kennzeichen notiert. „Künftig wird eine Blitzanlage die Nummernschilder erfassen“, sagte Löchter.
Ab 29. September waren die vier Schrankenanlagen nach und nach installiert worden. Die letzte ging am 7. Oktober in Betrieb. Die Sperren sollen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gewicht davon abhalten, die marode Brücke zu befahren und damit weiter zu schädigen.
Seit der Installation der Schranken hatte es mehrere Zwischenfälle gegeben. Ein US-Militärkonvoi blieb in der Anlage stecken, weil ein Wagen zu schwer und zu breit war. Die Polizei musste Baken und mobile Schutzwände kurzzeitig verschieben, damit der Schwertransporter die Brücke über eine Notabfahrt wieder verlassen konnte. Einmal war zudem eine Schranke wegen einer Nebelwand nach unten gegangen. (dpa/ag)