Duisburg. Die Fachspedition Karldischinger Logistikdienstleister GmbH & Co. KG in Ehrenkirchen-Kirchhofen bei Freiburg ist mit dem Logistics Service Award der Bundesvereinigung Logistik (BVL) ausgezeichnet worden. „Das Projekt demonstriert, wie ein mittelständischer Dienstleister mit einem Kunden, der zur Liga der Großunternehmen gehört, auf gleicher Augenhöhe erfolgreich zusammenarbeiten kann“, sagte Juryvorsitzender Prof. Peter Klaus, Leiter des Fraunhofer ATL Nürnberg, auf dem 10. Logistics Forum der BVL, wo der Preis verliehen wurde. Die Spedition erhält die Auszeichnung für ein innovatives Aufliegerkonzept, das für den Automobilzulieferer Johnson Controls entwickelt wurde. Die Anforderung von Johnson Controls lautete, einen Rundlauf über eine etwa 80 Kilometer lange Strecke für den Transport von Autositzen zwischen Neuenburg und Fesches le Chatel zu organisieren. Bislang kam dazu ein Double-Deck-Auflieger zum Einsatz. Zusammen mit der Aufbautenhersteller Langendorf und dem Fördertechniker PSB wurde dann ein Auflieger entwickelt, in dem auf drei Ebenen die Gebinde untergebracht wurden. Die große Herausforderung lag darin, die maximal zulässige Außenhöhe in Deutschland von 4,00 Metern nicht zu überschreiten. Nach einem halben Jahr war es soweit. Pro Lastzug konnten jetzt 66 statt bislang 48 Gebinde untergebracht werden. Bei gleicher Produktionsmenge reduzierte sich die Zahl der Transporte um 27,3 Prozent, die Zahl der Transportkilometer um 203.268 Kilometer. Beim Personal konnte eine Einsparung in Höhe von 25 Prozent erreicht werden. Der Dieselverbrauch verringerte sich um 60.980 Liter auf 162.615 Liter und der CO2-Ausstoß ging um 27,3 Prozent zurück. „Die Einsparungen für den Kunden liegen im sechsstelligen Bereich“, sagte Karlhubert Dischinger, Geschäftsführer der Spedition, gegenüber der VerkehrsRundschau. (cd)
Spedition KarlDischinger gewinnt Logistics Service Award
Mit einem Aufliegerkonzept eine sechsstellige Summe gespart