München. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher beklagt, dass die Brücken in Bayern sich in einem immer schlechteren Zustand befinden. Aktuell seien 1407 von 5417 Staatsbrücken sanierungsbedürftig. Das habe eine SPD-Anfrage an die Staatsregierung ergeben. Der Antwort zufolge ist die Zahl der maroden Brücken in den vergangenen drei Jahren um neun Prozent gestiegen. „Der Sanierungsstau wird kontinuierlich größer statt kleiner“, kritisierte Rinderspacher.
Baubehörden kommen nicht hinterher
Er sprach von „CSU-Misswirtschaft“ und warf der Staatsregierung vor, „völlig unverantwortlich mit unserer bayerischen Infrastruktur umzugehen“. Bemerkenswert sei, dass die Baubehörden offensichtlich mit der Planung und Brückensanierung nicht hinterherkämen. „So wurden in den Jahren zwischen 2013 und 2017 vom Landtag zwar insgesamt 167 Millionen Euro für Brückenreparaturen budgetiert, aber nur knapp 105 Millionen Euro ausgegeben, also 37 Prozent weniger als geplant“, erklärte der SPD-Politiker. „Die staatlichen Bauämter sind personell so auf Kante genäht, dass sie die notwendigen Arbeiten kaum absolvieren können.“ (dpa/stm)