Bremen. Der Bau eines Offshore-Terminals und die Weservertiefung haben sich am zweiten Tag der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen in Bremen als mögliche Stolpersteine erwiesen. Bei beiden Themen ist die SPD dafür, die Grünen sind dagegen. Weitere Gespräche, auch mit Experten, sollen zur Klärung führen, sagten die Landesvorsitzenden Dieter Reinken (SPD) und Ralph Saxe (Grüne) nach der sechsstündigen Verhandlung am Mittwoch.
„Es ist gar nicht so viel übrig geblieben, wo wir sagen würden, da müssen wir uns jetzt streiten“, sagte Saxe. „Die Weservertiefung zählt ganz eindeutig dazu. Da haben wir einen Dissens.“ Die Grünen halten die Weservertiefung für ökologisch bedenklich, die SPD findet sie wirtschaftlich sinnvoll. SPD und Grüne wollen ihre Koalition im kleinsten Bundesland trotz hoher Verluste bei der Wahl im Mai fortsetzen. Sie regieren seit 2007 gemeinsam. (dpa)