Washington. Laut Medienberichten könnte eine Sonneneruption im All am Donnerstag und Freitag unmittelbare Auswirkungen auf die Erde haben: Die Übermittlung des GPS-Signals könnte abbrechen und somit zum Ausfall von Navigationsgeräten führen. Auch beim Handyempfang, TV, Radio und bei der Stromversorgung könnten Störungen auftreten, so die Befürchtungen von Experten verschiedener Wetterdienste.
Die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa hatte nach deutscher Zeit am Dienstagmorgen eine Masseneruption der Sonne im All beobachtet. Eine große Partikelwolke wurde demnach von der Sonne ausgestoßen, fiel dann aber wieder auf die Sonne zurück. Laut Nasa sah es so aus, als bedeckte die freigesetzte Wolke die Hälfte der Sonnenoberfläche. Die Nasa stufte die Sonneneruption aber nicht in die höchste, sondern nur in die mittelschwere Kategorie M-2 ein. Es hieß, nur ein kleinerer Strahlungssturm der Klasse S-1 sei zu erwarten.
Was zunächst als nicht besonders bedrohlich für die Erde eingestuft wurde, wird dennoch vom US-Wetterdienst NWS weiter beobachtet. Die Wetter-Experten erwarten jetzt aber, dass die Sonneneruption zu leichten bis mittelschweren geomagnetischen Stürmen führt. Als geomagnetischen Sturm bezeichnet man in der Wissenschaft eine Störung der Magnetosphäre von Planeten und somit auch der Erde. (jko)