München. Im Markt für Sonderfahrten wie in der Ersatzteillogistik herrscht ein großer Preisdruck. Häufig entscheidet nicht die Qualität, sondern das Geld, welcher Dienstleister letztendlich den Zuschlag für einen Auftrag erhält. Um mitzuhalten sollten Unternehmen in diesem Segment ihre Kosten im Griff haben. Mit diesen Tipps lässt sich Geld sparen:
1. Billiger einkaufen
Prüfen Sie bei der Anschaffung von Fahrzeugen, ob sich ein Re-Import lohnt. Kooperieren Sie mit Auftraggebern oder Wettbewerbern, um Mengenrabatte zu bekommen. Auch bei der Beschaffung von Ge- oder Verbrauchsmaterialien kann sich das lohnen (Reifen, Versicherungen, Kraftstoff).
2. Einem Netzwerk beitreten
Kooperationen wie Cargomando bündeln die Nachfrage der Mitglieder und können günstigere Preise bekommen, etwa bei der Fahrzeugbeschaffung.
3. Fuhrpark optimieren
Überwachen Sie die Auslastung der Fahrzeuge. Werden bestimmte Kategorien nur selten gebraucht, kann es sich lohnen, diese Fahrten an Subunternehmer auszulagern – oder auf die Aufträge ganz zu verzichten. Prüfen Sie außerdem, ob Ersatzinvestitionen zum richtigen Zeitpunkt getätigt werden. Es kann sich zum Beispiel rechnen, Fahrzeuge früher wieder zu veräußern, da so weniger Reparaturkosten anfallen.
4. Preise genauer kalkulieren
Verschaffen Sie sich selbst einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen (Beispiel: Umsatz pro Fahrzeug und Monat); überlassen Sie das Thema nicht nur dem Steuerberater!
5. Kapazitäten optimieren
Viele Transportdienstleister richten Fuhrpark und Personaldecke an der Spitzenauslastung aus. Bei schlechterer Auftragslage stehen dann Kapazitäten ungenutzt herum. Besser: Spitzen über Subunternehmer abfedern.
6. Energiekosten senken
Schlechte Gebäudedämmung, unwirtschaftliche Beleuchtung und veraltete Heizungstechnik treiben die Kosten in die Höhe. Hier lassen durch Energiemanagement 20 bis 30 Prozent einsparen (für die Maßnahmen gibt es zum Teil Fördergelder).
7. Papierumlauf verringern
Mit Frachtdokumenten und Zollpapieren zu hantieren
kostet Zeit und Geld. Hier kann digitales Dokumentenmanagement helfen, Kosten zu sparen. Prinzip: Alle eingehenden Dokumente werden gescannt, danach arbeitet man nur noch mit Dateien. (cg)