Frankfurt/Main. Das Logistikunternehmen Geodis Logistics in Frankfurt/Main, das zur Sparte SNCF Geodis der französischen Staatsbahn gehört, will in Deutschland massiv wachsen. „Wir wollen unsere Marktposition deutlich stärken und Geschäft deutlich ausbauen", kündigte Geschäftsführer Andrea Rudy im Gespräch mit der VerkehrsRundschau an. Rund 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete Geodis Logistics hierzulande im letzten Jahr. „Angesichts der Bedeutung des deutschen Marktes gilt dies noch stark als ausbaufähig", räumte die Geschäftsführerin ein. Im Vergleich dazu erwirtschaftete SNCF Geodis 7,37 Milliarden Euro weltweit.
Noch befindet sich Geodis Logistics auf schätzungsweise Rang 80 im Ranking der deutschen Logistikunternehmen. „Bis 2015 wollen wir mindestens untern den Top 20 in Deutschland sein", betonte Robin Otto, der Business-Development-Verantwortliche des Unternehmens. Dafür strebt das Unternehmen ein jährliches operatives Wachstum von 10 bis 15 Prozent an.
Außerdem will Geodis Logistics hierzulande massiv zukaufen. Die Umsatzgröße des Kaufkandidaten spielt keine alleinige und primäre Rolle. Robin Otto gegenüber der VerkehrsRundschau: „Wir machen jährlich 100 Millionen Euro Umsatz, zusammen mit unserer Schwesterdivision rund 220 Millionen Euro. Wir können uns vorstellen, ein Unternehmen zu kaufen, das eine vergleichbare Größe hat auch größer ist." Der Mutterkonzern, die französische Bahn SNCF, habe Geodis Logistics „bewusst keine Grenze vorgegeben", so Otto. Durch den Aufkauf will sich das Unternehmen insbesondere im Bereich der hoch-spezifischen High-Tech-Services, im Handel und in der Konsumgüterindustrie verstärken. Hintergründe und weitere Ziele lesen Sie in der aktuellen VerkehrsRundschau VR40/2010. (eh)