Man habe sich „trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds im Jahr 2024“ erfolgreich in der Logistikbranche behauptet, so die Seifert Logistics Group in ihrem Jahresrückblick. So sei es gelungen, im vergangenen Jahr „solide Ergebnisse“ zu erzielen, wozu auch gezielte Investitionen beigetragen haben. Besonders hervor hob der international operierende Speditions- und Kontraktlogistikdienstleister hier den Gewinn eines bedeutenden Großprojekts am Standort Bischweier sowie die Fertigstellung der neuen Photovoltaikanlage hervor, die einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Unternehmensentwicklung markierten.
Trotzdem sei das vergangene Jahr von erheblichen Herausforderungen geprägt gewesen, so das Unternehmen. Die europaweite Laderaumknappheit sowie ein merklicher Mengenrückgang setzten die Logistikbranche unter Druck. „Besonders die Automobilindustrie verzeichnete infolge von Produktionskürzungen und Personalabbau ein geringeres Transportvolumen“, schreibt die Seifert Logistics Group. Diese Auswirkungen hätten sich insbesondere zur Jahresmitte spürbar bemerkbar gemacht. Mit gezielten Maßnahmen, konsequenter Digitalisierung und hoher Anpassungsfähigkeit habe aber „die Geschäftsentwicklung stabilisiert und das Jahr mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen“ werden können.
Seifert Logistics Group plant Umsatz von 350 Millionen Euro
Neben dem Projektgewinn in Bischweier setzte die Seifert Logistics Group mit der Photovoltaikanlage am Hauptsitz in Ulm ein starkes Zeichen für nachhaltige Logistik. Der eigens erzeugte Solarstrom fließt direkt in die Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw – ein Schritt hin zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.
Zudem habe das Geschäftsjahr im Zeichen der strategischen Weiterentwicklung gestanden: Das Strategieprojekt mit dem Namen „#nextLevel“ wurde erfolgreich abgeschlossen und damit ein weiterer Meilenstein erreicht. „Wir werden unsere strategische Ausrichtung auch 2025 weiter schärfen, um nicht nur wirtschaftlich stabil zu bleiben, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Branche zu leisten“, betonte Axel Frey, CEO der Seifert Logistics Group. Deshalb hat sich die Seifert Logistics Group offiziell der Science Based Targets initiative (SBTi) angeschlossen und Klimaziele definiert.
Die Seifert Logistics Group plant für 2025 einen Umsatz von rund 350 Millionen Euro. Aktuell hat das Familienunternehmen mit Sitz in Ulm nach eigenen Angaben mehr als 3500 Mitarbeiter und besitzt mehr als 45 Standorten in Europa. Durch die Digitalisierung sollen Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit weiter gesteigert werden. Gleichzeitig bleibe der Bürokratieabbau eine zentrale Herausforderung, „bei der es klare Impulse und Unterstützung seitens der Politik braucht, um Innovation und nachhaltiges Wachstum in der Logistikbranche voranzutreiben“, so der Logistiker abschließend.