Wismar. Der Seehafen Wismar baut nach eigenen Angaben seine Position als führender Holzumschlagsplatz an der deutschen Ostseeküste aus. Wie eine Hafensprecherin mitteilte, gingen bis Ende Oktober 1,4 Millionen Tonnen Holz und Holzprodukte über die Kaikanten. Das seien gut zehn Prozent mehr gewesen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Rohstoff komme aus dem Baltikum und Russland, aber auch aus Skandinavien, Schottland und Spanien.
Die Empfänger dieser Rohstoffe sind zum größten Teil die im Holzcluster Nord angesiedelten holzverarbeitenden Industrien in unmittelbarer Hafennähe. Dazu zählen Firmen wie Ilim Nordic Timber, German Pellets, Egger Holzwerkstoffe oder Hüttemann. Mit 1300 Arbeitsplätzen und Kunden in der ganzen Welt gehöre das Holzcluster Nord zu Europas Spitze in der Holzverarbeitung, hieß es weiter.
Insgesamt wurden im Seehafen Wismar im vergangenen Jahr 3,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Mit 1,6 Millionen Tonnen habe Holz zu einem großen Teil zu diesem Ergebnis beigetragen. Darüber hinaus werden vor allem Düngemittel, Baustoffe und Schrott über Wismar verschifft. (dpa/sno)