-- Anzeige --

Seehäfen starten Initiative für Arbeitslose – 3000 Jobs zu besetzen

07.12.2007 14:45 Uhr
Seehäfen starten Initiative für Arbeitslose – 3000 Jobs zu besetzen
Langzeitarbeitslose sollen zu Hafenarbeitern ausgebildet werden und dazu schweres Gerät bedienen lernen
© Foto: Timm Schamberger/ddp

Die deutschen Seehäfen wollen gemeinsam mit der Bundesregierung und der Bundesagentur für Arbeit bis zu 3000 Langzeit-Arbeitslose zu Hafenarbeitern qualifizieren und einstellen.

-- Anzeige --

Hamburg. Damit solle einerseits der Bedarf der Hafenbetriebe an qualifizierten Facharbeitern gedeckt und andererseits den Arbeitslosen geholfen werden, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Freitag in Hamburg. Der Bund unterstützt die Initiative mit 80 Millionen Euro. „Die deutsche Hafenwirtschaft ist eine Job-Maschine“, sagte der Minister. Der Containerumschlag in den Seehäfen werde sich bis zum Jahr 2024 vervierfachen. Die Unternehmen könnten selbst an Standorten mit hoher Arbeitslosigkeit wie Bremerhaven oder Rostock ihren Bedarf nicht ohne weiteres decken, sagte Heinz Brandt vom Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS). Die Anforderungen an Hafenarbeiter sind im Vergleich zu früher deutlich gestiegen. War vor dem Siegeszug des Containers noch Muskelarbeit bei der Be- und Entladung der Schiffe zu leisten, so geht es heute um die Steuerung komplexer Maschinen wie Containerbrücken und Van-Carrier. Entsprechend kann in der Hafenwirtschaft auch ein gutes Einkommen erzielt werden; Fachkräfte kommen nach einigen Berufsjahren auf Stundenlöhne bis zu 20 Euro. Wegen des Strukturwandels in den Häfen ist die Zahl der Hafenarbeiter bis in die 90er Jahre stark zurückgegangen; seit 1999 steigt sie wieder an. Gegenwärtig arbeiten auf den Terminals rund 11.000 gewerbliche Arbeitnehmer, bis 2012 sollen es 14.000 sein. Die Job-Initiative richte sich vor allem an Langzeit-Arbeitslose bis zu 27 Jahren; aber auch ältere Arbeitslose zwischen 40 und 50 Jahren würden berücksichtigt. Voraussetzung ist der Hauptschulabschluss.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.