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Schleppender Güterverkehr bremst Vossloh

25.03.2010 16:25 Uhr
Schleppender Güterverkehr bremst Vossloh
Vossloh musste beim Verkauf von Güterloks Einbussen hinnehmen
© Foto: ddp

Die Rückgänge im weltweiten Güterverkehr haben im vergangenen Jahr die Geschäfte des Verkehrstechnik-Konzerns Vossloh

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Düsseldorf. Die Rückgänge im weltweiten Güterverkehr haben im vergangenen Jahr die Geschäfte des Verkehrstechnik-Konzerns Vossloh gebremst. Das Unternehmen aus Werdohl im Sauerland hat mit weltweit 4717 Mitarbeitern knapp 1,18 Milliarden Euro (minus 3,2 Prozent) umgesetzt. Der Gewinn sank durch die erstmalige Besteuerung des China-Geschäftes um 5,1 Prozent auf 87,9 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieb mit 138 Millionen Euro aber auf Vorjahres-Niveau. In den kommenden Jahren will Vossloh kräftig wachsen. Für 2010 werde bereits ein Umsatz von über 1,3 Milliarden Euro angepeilt, sagte Vorstandssprecher Werner Andree bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Während die Geschäfte beim Bau von Straßenbahnen und dem Ausbau von Eisenbahnstrecken für den Personenverkehr weiterhin gut liefen, musste Vossloh beim Bau von Dieselloks für den Güterverkehr derbe Einbußen hinnehmen. Der Umsatz des Lokomotivenbaus in Kiel ging um fast ein Viertel zurück. In diesem Jahr erwartet Technik-Vorstand Norbert Schiedeck aber neue Aufträge für das Werk in Kiel. Mit dem neu gekauften Geschäftsfeld „Rail Services“, das als Dienstleister beim Streckenbau und in der Wartung von Schienen derzeit fast ausschließlich im Inland 80 Millionen Euro Umsatz macht, erhofft sich Vossloh gute Chancen auf dem internationalen Markt. Auch weitere Zukäufe schließt Andree nicht aus. „Wir können ohne große Probleme bis zu 400 Millionen finanzieren.“ Insgesamt zeigte sich Andree mit dem Geschäftsjahr 2009 zufrieden. Der Produkt-Mix und gesunkene Stahlpreise hätten sehr geholfen. Vossloh setzt große Hoffnungen auf sparsame Antriebe wie Wasserstoff oder Hybrid-Technik. Mehrkosten für Busse mit diesen Motoren würden sich je nach Dieselpreis zwischen nach vier bis acht Jahren rechnen, sagte Schiedeck. „Und die Energiepreise werden sicherlich weiter steigen.“ Den größten Wachstumsmarkt sieht der Verkehrstechnik-Konzern aber nach wie vor beim Bau von Eisenbahnstrecken. Sowohl in China wie auch in den aufstrebenden Ländern in Nahost und Nordafrika sei die Bahn die volkswirtschaftlich günstigste Möglichkeit, Massenmobilität zu schaffen, die sich die Menschen auch leisten können, sagte Schiedeck. (dpa)

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