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Schifffahrtsstandort Bremen: Unternehmen sind voller Zuversicht

04.06.2008 16:22 Uhr
Schifffahrtsstandort Bremen: Unternehmen sind voller Zuversicht
Thorsten Mackenthun, Vorsitzer des Bremer Rhedervereins
© Foto: Bremer Rheder

160 neue Schiffe im Auftrag: Schwerpunkt liegt bei Tankern, Bulker und Schwergutfrachtern

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Bremen. Der Schifffahrtsstandort Bremen verspürt kräftigen Rückenwind. Das betonte Thorsten Mackenthun, Vorsitzer des Bremer Rhedervereins, jetzt vor Journalisten in der Weser-Stadt. „Die Unternehmen investieren kräftig in den weiteren Ausbau ihrer Flotte“, sagte Mackenthun. Aktuell entstünden für Rechnung Bremer Schifffahrtsunternehmen rund 160 Neubauten. Dabei liegt der Investitionsschwerpunkt bei Tanker, Bulker sowie Schwergut-Frachtern. Gerade einmal 20 Prozent der Bestellungen entfielen hingegen auf Containerschiffe. Dabei ist gerade dieses Segment für die Masse der in ganz Deutschland ansässigen Reedereien der bisherige Investitionsschwerpunkt. Der in Bremen besonders ausgeprägte Bestellanteil von Schwergut – und Projektladungsschiffen erklärt sich vor allem mit der starken Expansion der Beluga Shipping- Reederei. In der Weserstadt haben derzeit 35 „echte“ Reedereien ihren Firmensitz. Sie bereedern rund 350 Schiffe. Mackenthun: „Das sind gut 17 Prozent mehr Frachter als 2006.“ Auch als Arbeitgeber seien die Schifffahrtsunternehmen in Bremen wichtig. So würden in der so genannten Landorganisation derzeit etwa 900 Mitarbeiter beschäftigt. An Bord seien annähernd 7000 Menschen tätig. Einen besonderen Schwerpunkt stellt auch für den seit 1884 existierenden Bremer Rhederverein die Versorgung dieses Wirtschaftszweiges mit qualifiziertem Fachpersonal dar, und zwar an Land ebenso wie an Bord. Mackenthun: „Nicht nur die Reeder selbst, sondern auch Bremen als wichtiger maritimer Standort sind auf die nautischen, technischen und kaufmännischen Kompetenzen der Mitarbeiter in den Unternehmen und der Verwaltung angewiesen.“ Dank eines Bündnisses mit der Senatorin für Wissenschaft und Bildung, der Hochschule Bremen und den Bremern Reedern sei es gelungen, die Ausbildungskapazitäten im Studiengang Nautik deutlich auszubauen. Aktuell stehen 107 Erstsemester-Plätze zur Verfügung. Davor waren es 67. Ein großer Erfolg der Verbandsarbeit und Ausdruck seiner Entschlossenheit, zur Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten sei die Schaffung einer so genannten Stiftungsprofessur. Sie gilt für den Zeitraum 2008 bis 2012. (eha)

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