Schanghai. Chinas Kaufhunger könnte dem gelben Riesen laut Fusion Consulting die globale Kontrolle über Schifffahrtslinien bringen. Der Kauf von Häfen soll China den direkten Zugang zu den begehrten Ressourcen Eisen, Eisenerz und Öl sichern. Chinesische Firmen kontrollieren schon den Buenos Aires Container-Terminal in Argentinien, die Panama Hafen-Betreiberfirma (Betreiber der Häfen Cristobal und Balboa an beiden Enden des Panama-Kanals), den Ensenada International Terminal am Hafen Manzanillo in Veracruz an der atlantischen Küste von Mexiko und zwei Häfen in den Bahamas. Es wird auch erwartet, dass China den globalen Schiffsbaubereich kontrollieren und den südkoreanischen Anteil aufzehren wird. Dieser soll 29,3 Milliarden Euro allein in der Asien-Pazifik-Region schwer sein. Südkorea besitzt einen Anteil am globalen Schiffbau von 40 Prozent mit 8,18 Milliarden Euro Wert im ersten Quartal 2007. China mit bisher nur 15 Prozent des Marktanteils holt allerdings rasant auf. Das Land der Mitte sicherte sich 56,6 Prozent aller Aufträge im ersten Quartal 2007 für Schüttgut-Frachter und kleine Tankschiffe mit einer Lieferfrist bis 2009. Der globale Schiffsreparatur- und Wartungsmarkt mit einem Wert von 8,18 Milliarden Euro in 2006, soll jährlich um fünf Prozent wachsen und 10,22 Milliarden Euro in 2010 erreichen. Die ausländischen Investitionen in chinesische Reparatur-Werften sollen durch etablierte Werften in Singapur, Hongkong und Korea angekurbelt werden. Durch die Gründung von Joint-Ventures soll der Vorteil von günstigen Einrichtungen in China genutzt werden. (rup)
Schifffahrt: China im Vormarsch
Analysten sagen Kontrolle von Schifffahrtsrouten durch China voraus