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Deutsche Post: Pakete und Briefe bleiben wegen Warnstreik liegen

05.02.2025 14:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
Briefkasten
Der Streik in der Paketzustellung wirkt sich auch auf die ausgetragene Briefmenge aus
© Foto: Asvolas/ AdobeStock

Tag fünf in den Verdi-Warnstreiks bei der Post, die in der vergangenen Woche begonnen haben. Wegen des Streiks bleiben einige Pakete liegen.

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Wegen Warnstreiks bei der Deutschen Post müssen Bundesbürger weiterhin mit Verzögerungen bei Briefen und Paketen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi rief am Mittwoch, 5. Februar, bundesweit zu Arbeitsniederlegungen in der Paketzustellung auf, nach Angaben der Post vom späten Vormittag beteiligten sich rund 2800 Beschäftigte an etwa 250 Standorten daran.

Die Beteiligung variiere je nach Region und Standort, so die Post. Es ging etwa um Köln, Herford, Münster und Siegen (NRW), Stuttgart, Freiburg und Offenburg (Baden-Württemberg) sowie München, Nürnberg, Augsburg und Neu-Ulm (Bayern). Die Post hat in Deutschland 115.500 Zusteller an 2600 Zustellstützpunkten. Häufig tragen sie in der sogenannten Verbundzustellung sowohl Pakete als auch Briefe aus – es kann also sein, dass sich der Ausstand in der Paketzustellung auch auf die ausgetragene Briefmenge auswirkt.

Hinzu kommt, dass am Vortag die Briefsortierung in übergeordneten Briefzentren bestreikt worden war – deshalb lagen am Mittwoch in den Zustellstützpunkten etwas weniger Briefe zum Austragen bereit, wodurch wiederum einige Briefkästen leer blieben.

Reduzierung um einen niedrigen einstelligen Prozentbereich

Eine Post-Sprecherin sagte, dass die Warnstreiks die ausgelieferte Menge an Paketen und Briefen schätzungsweise um einen niedrigen einstelligen Prozentbereich reduzierten. Der Logistiker stellt in Deutschland an jedem Werktag schätzungsweise mehr als 40 Millionen Briefe und mehr als sechs Millionen Pakete zu. „Wir gehen davon aus, dass die entstehenden Rückstände zeitnah bearbeitet und je nach Ende der Streikaktivitäten innerhalb der nächsten zwei Tage ausgeliefert werden können.“ Die Deutsche Post gehört zum Logistikkonzern DHL.

Verdi fordert ein Entgeltplus von sieben Prozent für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten der Post in Deutschland. Außerdem sollen sie drei Extra-Urlaubstage bekommen. Wer Verdi-Mitglied ist, soll sogar vier zusätzliche Urlaubstage bekommen. Ihre Forderung begründet die Gewerkschaft mit dem verteuerten Alltag und der gestiegenen Arbeitsbelastung, die mehr Freizeit und damit auch mehr Erholung erforderlich mache.

Der Post gehen die Forderungen zu weit, sie fordert eine wirtschaftlich tragfähige Tariferhöhung. Dabei verweist das Unternehmen auf die im Digitalzeitalter schrumpfenden Briefmengen und den hohen Investitionsbedarf. Die Post kündigte an, in der nächsten, am 12. Februar startenden Tarifrunde ein Angebot vorzulegen. Für die Warnstreiks gebe es „keinen triftigen Grund“, kritisierte die Post-Sprecherin.

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