Mainz/Wiesbaden. Nach der Wiedereröffnung der Schiersteiner Rheinbrücke für den Autoverkehr wird der Betrieb einer Ersatzfähre und zusätzlicher Züge eingestellt. Die Fähre zwischen Budenheim bei Mainz und dem hessischen Walluf pendelt an diesem Freitag (24. April) zum letzten Mal, wie der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) am Dienstag mitteilte. Die zusätzlichen umsteigefreien Pendlerzüge zwischen Bad Kreuznach beziehungsweise Ingelheim und Wiesbaden fahren nur noch bis einschließlich 30. April, wie der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (ZSPNV) Rheinland-Pfalz Süd berichtete.
Die Schiersteiner Autobahnbrücke war nach einem Bauunfall abgesackt und vom 10. Februar bis zum 12. April voll gesperrt. Seitdem dürfen sie wieder Fahrzeuge mit weniger als 3,5 Tonnen Gewicht benutzen.
Die am 19. Februar eingerichtete Notfähre beförderte laut Lewentz täglich bis zu 3000 Autos. Ursprünglich sollte sie nach der Wiederöffnung der Brücke noch bis 30. April pendeln. Doch in den vergangenen Tagen rollten nur noch wenige Autos auf die Fähre.
Ähnliches teilte der ZSPNV zu den Zügen mit: „Leider mussten wir feststellen, dass nach Wiedereröffnung der Schiersteiner Brücke die Fahrgastzahlen bei den noch bestehenden Direktverbindungen zwischen Bad Kreuznach, Ingelheim und Wiesbaden gesunken sind.” (dpa)