Wien. Der Eisenbahnverkehr in Österreich ist zwischen 2003 und 2013 in einem EU-weiten Ranking am stärksten gestiegen. Demnach verzeichnete die Verkehrsleistung der Bahn in Österreich in diesen zehn Jahren im Vergleich zu allen anderen EU-Staaten die höchste relative Zunahme von drei Prozentpunkten. Österreich liegt beim Bahn-Personenverkehr und im Güterverkehr auf Platz eins. Der Bahngüterverkehr hat sich in diesem Zeitraum noch stärker entwickelt, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat bei diesem Vergleich herausgefunden hat. Während in allen EU-Mitgliedstaaten der Bahngüterverkehr im genannten Zeitraum von 18,3 Prozent auf 17,8 Prozent sank, stieg er in Österreich überdurchschnittlich stark von 28,7 Prozent auf 42,1 Prozent, haben die Statistiker errechnet.
Die Angaben beziehen sich jeweils auf die im nationalen Verkehr transportierten Gütervolumina. Bei der hohen Akzeptanz der Bahn liegt hinter Österreich Großbritannien auf Platz zwei. Polen, Ungarn und Bulgarien haben von 2003 bis 2013 relativ drei Prozent verloren, Rumänien sogar sieben Prozent. 75 Prozent des österreichischen Bahngüterverkehrs hat Quelle oder Ziel im europäischen Ausland. Der Anteil der Bahn am Modal-Split liegt in Österreich aktuell bei 34 Prozent, das politische Ziel für die nächsten fünf Jahre liegt bei 40 Prozent. (mf)
