Rom. Italien beginnt mit der Teilprivatisierung der staatlichen Eisenbahn. Bis zu 40 Prozent des Staatsunternehmens sollten an die Börse gebracht werden, sagte Verkehrsminister Graziano Delrio am Montag nach der Sitzung des Ministerrates in Rom der Nachrichtenagentur Ansa zufolge. Das Schienennetz solle aber im Staatsbesitz bleiben und allen Nutzern gleiche Konditionen bieten.
Der 40-Prozent-Anteil solle an Einzelaktionäre und institutionelle Anleger verkauft werden. Die Mitarbeiter der Bahn würden dabei besonders berücksichtigt. Ein Datum nannte der Minister zunächst nicht.
Mit der Teilprivatisierung solle unter anderem die Effizienz des Bahnsystems verbessert werden. „In unserem Land gibt es immer noch einen zu großen Abstand zwischen den Hochgeschwindigkeitsdiensten einerseits sowie den regionalen und Pendlerdiensten der Bahn anderseits”, sagte Delrio.