Berlin. Nach dem ersten tödlichen Unfall mit einem selbstfahrenden Auto in den USA will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer weiter auf digitale Innovationen in der Mobilität setzen. „Voraussetzung für die Alltagstauglichkeit automatisierter oder gar autonomer Systeme sind Sicherheit und technische Zuverlässigkeit“, betonte Scheuer (CSU) zugleich am Dienstag. „Dazu wollen wir den Rechtsrahmen ausbilden und unsere Digitalen Testfelder fortführen.“
Die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, verteidigte die neue Technik nach dem tödlichen Unfall in den USA. „Wir messen jedem Unfall, der mit einem selbstfahrenden Fahrzeug geschieht, eine wesentliche höhere Beachtung bei als wenn das eben jetzt im Realverkehr mit Fahrern passiert“, sagte die CSU-Politikerin im Inforadio des „rbb“.
In Deutschland wurde im vergangenen Jahr ein Gesetz beschlossen, das hoch- und vollautomatisiertes Fahren grundsätzlich erlaubt - solange ein Mensch am Steuer sitzt und eingreifen kann. In den USA ist es derzeit Sache der lokalen Behörden: Während die landesweite Gesetzgebung für selbstfahrende Autos noch in der Abstimmung steckt, wetteifern einzelne Bundesstaaten wie Kalifornien oder Arizona darum, die Firmen mit ihren Roboterwagen anzulocken. (dpa/ag)