Wien. Der Speditionskonzern DB Schenker stellt in Österreich und Südosteuropa die Organisation auf den Prüfstand und will in einigen Punkten neu justieren. Man sei derzeit noch zu sehr dezentral aufgestellt und werde daher Abteilungen wie Buchhaltung, Controlling und Personalentwicklung in Service- und Kompetenzzentren zusammenfassen, um Kosten einzusparen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Das betonte Kurt Leidinger, CEO von Schenker Österreich und Südosteuropa in einem Gespräch mit der VerkehrsRundschau.
Angestoßen worden ist der Umbau von der Ergebnisentwicklung seit der Wirtschaftskrise. Zwar hat DB Schenker in der von Wien aus verantworteten Region im Vorjahr den Umsatz gesteigert, doch die Erlöse zogen nicht im gleichen Maße mit, bedauert Leidinger. Die „fetten Jahre“ sind seiner Meinung nach vorbei, weil die Preise nach der Wirtschaftskrise enorm verfallen sind und sich seither nicht erholt haben. Leidinger agiert in zwei Welten: In Österreich muss Schenker mit aller Kraft seinen Marktanteil verteidigen, in Südosteuropa und in der Türkei hingegen zeichnen sich die nächsten massive Wachstumschancen ab. (mf)