Rotterdam. Als Reaktion auf die gestiegene Nachfrage nach Sammelgut-Schiffsverbindungen aufgrund des Brexit hat der international tätige Logistikdienstleister Samskip mit der Schaffung einer neuen Transportroute reagiert: Zwischen Hull und Rotterdam wurde ein zweimal wöchentlicher Sammelgutverkehr eingerichtet. Das Angebot richtet sich an Importeure und Exporteure zu beiden Seiten des Kanals, die keine volle Containerladung für ihren Transport benötigen.
Laut Samskip könnten sie dadurch Post-Brexit-Ärger und Transportkosten sparen. Die neue Schiffsverbindung verkehrt nach fixem Fahrplan zwischen Hull und Rotterdam mit Ablegen in Hull mittwochs und samstags. Die Beförderungszeit liegt bei drei Tagen, die Ware muss zwei Tage vor dem geplanten Ablegen im Lager einlangen.
Samskip übernimmt Verzollung
Samskip arbeitet als lizensierter Zollagent auf beiden Seiten des Kanals. Exporteure und Importeure würden nach Firmenangaben davon profitieren, dass sie die Ware ohne Verzögerung erhalten. Vor- und Weiterbeförderung sind sowohl im Vereinigten Königreich wie in den Niederlanden buchbar.
Laut Thijs Cramer, Business Development Manager von Samskip, entspricht das Angebot der derzeitigen Unternehmensstrategie, solange Importeure und Exporteure in Großbritannien und Festlandeuropa ihr Supply Chain Management aufgrund des Brexit ändern. In Kürze werde das Angebot durch eine Verbindung nach Amsterdam und zurück erweitert. (ms)