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Rüttgers sucht neuen Verkehrsminister

12.02.2009 12:30 Uhr
ddp
Ministerpräsident Rüttgers sucht neues Kabinettsmitglied (Bild: ddp)
© Foto: ddp

Wittke ist Wiederholungstäter

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Düsseldorf. Einen Tag nach dem überraschenden Rücktritt des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Oliver Wittke (CDU) ist die Düsseldorfer Staatskanzlei auf der Suche nach einem Nachfolger. Ob Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) noch vor Antritt seiner einwöchigen USA-Reise am kommenden Montag ein neues Kabinettsmitglied benennen wird, ist unklar. „Die Frage wird zu gegebener Zeit entschieden“, sagte Regierungssprecher Hans-Dieter Wichter am Donnerstag auf Anfrage. Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) übernahm zunächst kommissarisch die Leitung des Verkehrsministeriums. Am Mittag sollte Wittke in der Staatskanzlei seine Entlassungsurkunde erhalten. Eine Woche lang hatte der 42-Jährige die Schlagzeilen beherrscht, nachdem aufgedeckt worden war, dass er im November nach einer Raser-Fahrt den Führerschein abgeben musste. Den Ausschlag für den Rücktritt gab letztlich eine Recherche des „WDR“, der Wittke am Mittwochnachmittag in seinem Ministerium mit einer alten Verkehrssünde konfrontiert hatte: Wittke hatte bereits während seiner Amtszeit als Gelsenkirchener Oberbürgermeister vor rund acht Jahren wegen Tempo-Überschreitung den Führerschein abgeben müssen. Weder darüber noch über den Führerschein-Entzug vom vergangenen November hatte Wittke seinen Kabinettschef Rüttgers informiert. Wittke war von 1999 bis 2004 Oberbürgermeister seiner Heimatstadt. Nach der Landtagswahl 2005 wurde er Minister für Bauen und Verkehr. Wittke, der sein Landtagsmandat und seine Parteiämter behält, wollte sich am Mittwoch nicht äußern. Die CDU-Fraktion erwartete ihn aber noch für eine persönliche Erklärung. Am Morgen hatte Wittke sich in seinem Ministerium von seinen Mitarbeitern verabschiedet. Bisherigen Kabinettskollegen zollten Wittke Respekt für seine Arbeit als Verkehrsminister und für seine Rücktrittsentscheidung. Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter, Umweltminister Eckhard Uhlenberg (beide CDU) und der stellvertretende Regierungschef Andreas Pinkwart lobten ihn als „kompetenten Minister“ und „sympathischen Menschen“. (dpa)

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