München. Die Rüdinger Spedition hat den VR-Award in der Kategorie Digitalisierung gewonnen. Das Krautheimer Unternehmen hat durch seine Digitalisierungsstrategie konsequente Transparenz für seine Kunden geschaffen: von der (Preis-)Anfrage über die Abholung bis zur Avisierung und Zustellung. Dafür zeichnete die VerkehrsRundschau das Unternehmen aus Krautheim auf der VerkehrsRundschau-Gala im Hotel Bayerischer Hof in München am Donnerstag aus. Gewählt hat eine Fachjury.
Den Preis nahm Rüdinger-Geschäftsführer Roland Rüdinger entgegen. Er wusste bis dahin zwar, dass sein Unternehmen es in den Kreis der drei Nominierten geschafft hat, der tatsächliche Gewinner wurde jedoch erst am Abend der Gala bekannt gegeben.
Außerdem nominiert: Otto Bächle und Steinbach Spedition
Nominiert in der Kategorie Digitalisierung war außerdem das Unternehmen Otto Bächle aus Villingen-Schwenningen: Das Unternehmen hat seine Prozesse hinterfragt und investiert seit drei Jahren erheblich in die Digitalisierung. Außerdem hatte es die Steinbach Spedition aus Bayreuth in den Kreis der Nominierten geschafft. Das Unternehmen hat sein Werkstatt- und Fuhrpark-Management digitalisiert und zudem in eine Speditions-Software investiert, um die Disposition und Abrechnung zu verbessern.
Digitalisierung kommt dem Kunden zugute
Übergeben hat den Preis Jury-Mitglied Professor Uwe Clausen, Institutsleiter des Instituts für Transportlogistik an der Universität Dortmund und am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik. Eindrucksvoll an dem Projekt, bei dem das Unternehmen durch Schnittstellen über die IT-Verbindungsstellen zu allen am Transport Beteiligten und damit Transparenz über die gesamte Lieferkette geschaffen hat, sei aus Sicht der Jury wie das Thema Digitalisierung den Kunden des Unternehmens zugutekommt, sagte Clausen auf der Bühne im Bayerischen Hof. „Sowohl kleine als auch große Kunden können deshalb mit ihren vorhandenen Systemen und extrem geringen Aufwand in einen durchgängigen digitalen Datenfluss eingebunden werden“, so Clausen.
Neben Clausen bestand die Fachjury aus Rainer Hoppe, Geschäftsführender Gesellschafter des Beratungsunternehmens A’Pari Consulting, und Professor Wolfgang Kersten, Leiter des Instituts für Logistik und Unternehmensführung an der TU Hamburg-Harburg. Außerdem saßen die VerkehrsRundschau-Redakteure Eva Hassa und André Gieße in dem Gremium.
Über die VR-Awards
Bisher war es Tradition, alle zwei Jahre anlässlich der VR Gala die „Image Awards“ im Bereich der Logistik-Dienstleistungswirtschaft zu vergeben. Mit dieser Tradition brach die VerkehrsRundschau 2018 und ehrt künftig im Zweijahres-Rhythmus Transport- und Logistikunternehmen, die sich besonders engagiert haben. Ausgezeichnet wurden Transport- und Logistikunternehmen, die im Jahr 2017 in den Themenspektren „Ausbildung und Karriere“, „Umweltschutz“ und „Digitalisierung“ besondere Leistungen gezeigt oder eine besonders innovative Idee umgesetzt haben.
Die Auswahl treffen drei Jurys, besetzt mit den Fachredakteuren der VerkehrsRundschau sowie namhaften Experten aus den genannten Themenbereichen. Ausgezeichnet werden jeweils die drei Erstplatzierten. Außerdem stellte die VerkehrsRundschau in der Kategorie „Publikumspreis“ drei innovative Projekte vor, aus deren Kreis die Gäste der VerkehrsRundschau-Gala den Sieger kürten.