Salzburg. Aus "kaufmännischen Gründen" hat der österreichische RoLa-Operateur Ökombi die Rollende Landstraße zwischen Salzburg und Villach eingestellt. Das geringe Verkehrsaufkommen im Sommer zwang zudem zrm vorübergehenden Stilllegung der RoLa-Verbindungen zwischen Budapest und Wels sowie dem Aussetzen des sogenannten ISU-Ganzzuges von Arad in Rumänien nach Wels. Mit diesem Zug befördert Ökombi nicht kranbare Sattelauflieger auf der Kombi-Schiene. Bislang fuhr der Zug zwei Mal pro Woche, ab September soll er wieder starten und dann drei Mal wöchentlich verkehren, teilte Ökombi der VerkehrsRundschau mit. Budapest-Wels soll ebenfalls ab September wieder bedient werden.
Volumenverluste auf dem Brenner
Der Operateur hat von Januar bis Juli dieses Jahres auf dem Brenner Volumen verloren und auf den Donau/Pyhrn/Tauern-Achsen hingegen dazugewonnen. Über den Brenner wurden 138.000 Lkw mit der Rollenden Landstraße gefahren, das sind sechs Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Deutlich zurückgefallen ist die Relation Wörgl–Brennersee, die rund 24 Prozent verloren hat. Den Nutzer ist sie distanzmäßig einfach zu kurz, hört man aus Insiderkreisen. Deshalb wurde die Zahl der Zugspaare Wörgl–Brenner wurde von 19 auf 15 zurückgefahren.
Gut lief es zwischen Wörgl-Trento mit einem Plus von 58 Prozent und Trento-Regensburg mit einem Zuwachs von 19 Prozent. Insgesamt hat der Brenner-Verkehr um sechs Prozent eingebüßt. Bis Ende des Jahres rechnet man mit 213.000 LKW auf dem Brenner, was einem Minus von 13 Prozent entspricht.
Auf den drei Verkehrsachsen via Tauern, Pyhrn und Donau wurden mehr LKW gezählt. Mit 61.000 LKW wurde ein Zuwachs von fünf Prozent erreicht. Ab September wir die RoLa Salzburg-Triest auf vier Abfahrten täglich aufgestockt. (mf)