Innsbruck. Die seit Mai dieses Jahres geltende zweite Stufe des sektoralen Lkw-Fahrverbots im Bundesland Tirol zeigt offenbar Wirkung. Immer mehr Lkw-Transporte werden von der Straße auf die Scheine verlagert. In diesem Fall konkret auf die „Rollende Landstraße” (RoLa), mit der zwischen Wörgl und Brennersee an der italienischen Grenze Lkw und Fahrer Huckepack genommen werden.
Weil die Nachfrage seitens der Transportunternehmen nach einer Alternative zur Straße wegen des Fahrverbots nun steigt, erhöhten die Österreichischen Bundesbahnen ab sofort die Zahl der Abfahrten der RoLa über den Brenner von 16 auf 18 Zugspaare pro Tag. Damit stehen Kapazitäten für täglich 648 Lkw zur Verfügung, teilen die ÖBB mit. Im Mai dieses Jahres beispielsweise wurden 15.528 Lkw mit der RoLa über den Brenner befördert, was einer Auslastung von 93 Prozent gleichkam. Damit war der Mai der bisher stärkste Monat in diesem Jahr und lag die Auslastung von Januar bis April bei 82 Prozent. (mf)