Ludwigsfelde. Der Rohbau für ein neues Paketzentrum der Deutschen Post DHL Group im brandenburgischen Ludwigsfelde ist am Mittwoch fertiggestellt worden – 2022 soll es in Betrieb gehen. Dort sollen dann nach Angaben des Paket-Dienstleisters künftig mit einer innovativen Technik bis zu 50.000 Sendungen pro Stunde sortiert werden.
Der Paketmarkt in der Metropolregion Berlin-Brandenburg wachse kontinuierlich und damit auch die Anforderungen der Kunden, sagte Steffen Hemme, Leiter der Niederlassung Paket Berlin. Die beiden bestehenden Standorte für den Berliner Raum in Rüdersdorf und Börnicke, wo jeweils maximal 32.000 Sendungen pro Stunde bearbeitet werden können, werden damit deutlich verstärkt. Rund 600 sozialversicherungspflichtige und tarifgebundene Arbeitsplätze entstehen den Angaben zufolge in Ludwigsfelde.
Das neue DHL-Paketzentrum sei ein Leuchtturm der Logistikregion Brandenburg, hob Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hervor. Die Logistik beschäftige insgesamt mehr als 200.000 Menschen in der Hauptstadtregion und zähle zu den Branchen, die sich in den vergangenen Jahren besonders positiv entwickelt hätten.
Nach Angaben des Paket-Dienstleisters ist es nach den Zentren in Obertshausen (Hessen) und Bochum (Nordrhein-Westfalen) bundesweit das dritte des Unternehmens mit einer solchen Kapazität. Das Paketzentrum entstand auf einer Fläche von rund 165.000 Quadratmetern, die DHL 2017 in einem Gewerbegebiet erworben hatte. Der erste Spatenstich war Ende Februar vergangenen Jahres gesetzt worden. (dpa/ja)