Riskante Drehscheibe Nahost: Deutsche Speditionen betroffen
Der Krieg im Gazastreifen strahlt auf die Logistik aus. Jetzt verschärft ein Embargo der Türkei die Lage. Auch deutsche Spediteure sind betroffen.
Gut sieben Monate sind vergangen, seit Terroristen der Hamas Israel überfallen haben. Der dadurch ausgelöste Militäreinsatz der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen läuft weiter und eine friedliche Lösung zeichnet sich bislang nicht ab (Stand der Redaktion 21. Mai 2024).
Die Auswirkungen sind auch in der Logistik spürbar: Flüge in der Region werden gestrichen, im Seeverkehr gibt es Beschränkungen, Transporte verspäten sich durch Straßenkontrollen. Zusätzlich verschärft wird die Lage dadurch, dass die Türkei Anfang Mai einen Handelsstopp gegenüber Israel verkündet hat. Man werde alle Ein- und Ausfuhren einfrieren, bis das Land umfangreiche Hilfslieferungen in den Gazastreifen erlaubt, hieß es aus Ankara. Wie streng das Embargo eingehalten wird, ist unklar.
Deutsche Speditionen spüren es aber jetzt schon. "Wir befördern viel über die Fähre von Mersin (Hafen in der Südtürkei, d. Red…