Paris. Der französische Autokonzern Renault schließt einen Verkauf seiner Anteile an der schwedischen Gruppe AB Volvo nicht aus. Das erklärte der delegierte Generaldirektor Patrick Pelata nach einem Bericht der Zeitung „Les Echos“ bei einer Anhörung vor der Kommission für finanzielle und wirtschaftliche Angelegenheiten des Senats, der Zweiten Kammer des Landes. Wenn es darum gehe, das Überleben Renaults im Zuge einer eventuellen Liquiditätskrise zu sichern, habe dies Vorrang vor der Beibehaltung des Volvo-Aktienpakets. Das Interesse daran sei jedoch nach wie vor ungebrochen. Pelata schätzt, dass der momentane Markteinbruch im Automobilsektor um 20 bis 25 Prozent noch dieses ganze Jahr und auch das nächste und selbst „vielleicht auch das gesamte Jahr 2011" anhalten werde. Der Konzern PSA/Citroën geht sogar davon aus, dass der Absatz in Europa um die 30 Prozent zurückgehen werde. Mit Ausnahme der Länder, die einen Verschrottungsbonus eingeführt hätten, sieht PSA nirgendwo Anzeichen für eine Verbesserung der Marktsituation. (jb)
Renault erwägt Verkauf der Volvo-Anteile
Französischer Autobauer will einer Liquiditätskrise entgehen