Frankfurt/Main. Die bundesweit nicht einheitlichen Feiertage Allerheiligen und Reformationstag sorgen alljährlich für Probleme bei der Disposition von Transporten. Jetzt hat sich der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) zu Wort gemeldet und einen Kompromiss bei den LKW-Fahrverboten vorgeschlagen. Der Verband habe die Verantwortlichen in Bund und Ländern gebeten, an regionalen Feiertagen auf Autobahnen den Transitverkehr zu denjenigen Bundesländern zuzulassen, für die der jeweilige Tag kein Feiertag ist.
„Realität ist, dass in zahlreichen Bundesländern zunächst am Reformationstag gearbeitet wird, und am nächsten Tag Feiertag ist. Andere Bundesländer – mit überwiegend evangelischer Bevölkerung – ‚feiern‘ in umgekehrter Reihenfolge“ , schreibt der BGL in einer Mitteilung. Trotzdem werde erwartet, dass die Wirtschaft weiterlaufe und Materiallieferungen beispielsweise in der Automobilindustrie pünktlich geliefert werden.
Die Feiertagsruhe würde ganz sicher in den Regionen nicht gestört, wenn im Transitverkehr das Durchfahren dieser Länder für den Güterverkehr auf Autobahnen gestattet würde, argumentiert der Verband. Das Bundesland Berlin mache dafür eine gangbare Lösung mit seinen benachbarten Bundesländern vor. (diwi)