Berlin. In ihrem vierten Bericht zur maritimen Wirtschaft bewertet die Bundesregierung die Lage im Schiffbau und der Windparks positiv. Danach haben sich die Auftragsbestände im Schiffbau von 9,1 Milliarden Euro Ende 2013 auf 10,8 Milliarden Euro zum Ende des Vorjahres erhöht. Der Bericht, der jetzt vom Bundeskabinett verabschiedet worden ist, weist einen Anstieg der Umsätze der Schiffbauunternehmen 2014 auf 6,4 Milliarden Euro gegenüber fünf Milliarden Euro im Jahr 2013 aus.
Uwe Beckmeyer (SPD), Maritimer Koordinator der Regierung, sprach von Fortschritten auch beim Ausbau der Windparkenergie. Allein im ersten Halbjahr 2015 gingen 422 Windenergieanlagen in Nord- und Ostsee mit einer installierten Leistung von 1765 Megawatt ans Netz. Vor deutschen Küsten seien mittlerweile 668 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2778 Megawatt in Betrieb. Der Wirtschafts-Staatssekretär wies darauf hin, dass seit Anfang Juni der Bau kleiner Schiffe und beweglicher Windparkstrukturen finanziell gefördert wird. „Der Bericht unterstreicht die strategische Bedeutung der maritimen Branche für die Grundversorgung unserer Industrie mit Rohstoffen und Wirtschaftsgütern“, unterstrich Beckmeyer.
Bis zur Nationalen Maritimen Konferenz am 19./20. Oktober in Bremerhaven werde die Regierung eine maritime Strategie erstellen und damit die Weichen für die Zukunft stellen. An der Konferenz will auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnehmen. (jök)