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Ranking: Deutschland bleibt stärkster Paketmarkt in Europa

11.09.2018 14:20 Uhr
DHL, Paketzentrum, Hamburg-Allermöhe
Päckchen über Päckchen: Allein 2017 legte das Versandvolumen in Deutschland um sechs Prozent auf 3,4 Milliarden Pakete zu
© Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/picture-alliance

Im Schnitt wurden 2017 laut dem "Pitney Bowes Parcel Shipping Index" hierzulande 41 Pakete pro Kopf verschickt. Insgesamt waren es 3,4 Milliarden, sechs Prozent mehr als im Vorjahr.

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Darmstadt. Deutschland bleibt mit 3,4 Milliarden Sendungen 2017 der stärkste Paketmarkt in Europa, gefolgt von Großbritannien (3,2 Mrd.) und Frankreich (1,2 Mrd.). Das geht aus dem dritten "Pitney Bowes Parcel Shipping Index" hervor, der jährlich den Paketversand in 13 Ländern auswertet. Im Jahr 2017 wurden demnach weltweit rund 17 Prozent mehr Pakete (74,4 Mrd.) verschickt als im Vorjahr, wobei es ohne China nur plus sechs Prozent wären.

China dominiert globalen Paketmarkt

Denn das Reich der Mitte dominiert mit 40,1 Milliarden Sendungen (28 Prozent) den globalen Paketmarkt deutlich, gefolgt von den USA (11,9 Mrd.) und Japan (9,6 Mrd.). Im Schnitt wurden 2017 weltweit 22 Pakete pro Person oder 2.300 Pakete pro Sekunde versendet. Japaner empfingen mit 76 Paketen pro Person die meisten Sendungen. Großbritannien liegt mit 48 Paketen pro Kopf auf Rang zwei, gefolgt von Deutschland (41 Pakete pro Kopf). Jeden Tag werden hierzulande 108 Pakete pro Sekunde versendet.

Umsatzplus von elf Prozent

Nicht nur die Sendungsmengen, auch der Umsatz der Paketlieferdienste stieg der Untersuchung zufolge 2017 gegenüber dem Vorjahr, und zwar um elf Prozent auf 279 Milliarden US-Dollar. Mit einem Paketversand-Umsatz von 107 Milliarden US-Dollar (38 Prozent) belegt die USA hier den Spitzenplatz sogar noch vor China (73 Mrd. USD) und Japan (25 Mrd. USD). In Deutschland hat der Paketmarkt 2017 einen Umsatz von 15 Milliarden US-Dollar erzielt. Dabei gibt es bei den durchschnittlichen Versandkosten große regionale Unterschiede: Ein Paket kostet in den USA 8,95 US-Dollar, während es in China nur 1,83 US-Dollar und in Japan 2,64 US-Dollar sind. 

Händler wachsen grenzüberschreitend

Bis 2020 prognostizieren die Experten von Pitney Bowes, einem Anbieter von E-Commerce-Software, ein globales Versandvolumen von über 100 Milliarden Paketen. "Globale E-Commerce-Giganten steigern die Erwartungen der Verbraucher an den Paketversand immer weiter. Während Händler und Marktplätze ihr Wachstum mit einem grenzüberschreitenden Angebot vorantreiben, müssen Lieferdienste effiziente Marktzugänge entwickeln, die reibungslos funktionieren“, kommentiert Burkhard Heihoff, Geschäftsführer von Pitney Bowes Deutschland, die Entwicklung.

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