Wien. Die Rail Cargo Group (RCG) – Güterverkehrssparte der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) - bietet ab sofort eine Zugverbindung von Taiyuan/Provinz Shanxi in China bis nach Lugo/Provinz Ravenna in Italien an. Im Auftrag der China Railway Container Transportation Corp. Ltd (CRCT) – Tochter der chinesischen Eisenbahn – wickelte Rail Cargo Operator (RCO), Intermodalspezialist für Langstreckenverbindungen der RCG, den rund 10.400 Kilometer langen Transport von insgesamt 41 Containern auf der Schiene ab und beförderte dabei unter anderem Güter der Automotive-Branche. Nachdem der Containerzug in China gestartet war, führte die Strecke durch Kasachstan, Russland, Weißrussland, Polen, Tschechien und Österreich bis nach Italien zum Terminal in Lugo. Anschließend organisierte die RCO in enger Zusammenarbeit mit dem Terminal Lugo die LKW-Zustellung an die diversen Werksstandorte.
„Wir wollen unsere Aktivitäten am Lugo Terminal, der als HUB eine bedeutende Rolle für unsere Italien-Verkehre spielt, weiter forcieren. Wir bedienen den norditalienischen Raum schon jetzt durch regelmäßige Zugsverbindungen“, erklärt RCO-Geschäftsführer Tufan Khalaji. Zunächst wurde der Zug von China nach Italien einmalig auf die Reise geschickt. Die RCG plant jedoch, ab 2018 regelmäßig Güter via Schiene von China nach Italien zu transportieren.
Die Rail Cargo Group baut nach eigenen Angaben ihre Langstreckenverbindungen kontinuierlich aus. Neben der Premiere des erfolgreich abgewickelten Verkehrs von China nach Italien wird gegenwärtig bereits ein Zug pro Woche aus Changsha/China nach Budapest/Ungarn gefahren, wobei die Züge ab Dobra/Slowakei bis Budapest in RCG-Eigentraktion unterwegs sind. (sno)