Wien. Rail Cargo Austria (RCA) will bis Ende dieses Jahres im innerösterreichischen unbegleiteten Kombi-Verkehr ein Ergebnisverbesserung um zehn Millionen Euro erreichen, wird aber weiterhin noch roten Zahlen schreiben. Ende 2012 werde der Break-even-Point erreicht werden, hofft Franz Dirnbauer, Leiter Intermodal bei RCA. 2013 soll wieder Geld verdient werden.
Laut RCA werde das neue, im April eingeführte Produktionssystem – mit den der nationale Verkehr saniert werden soll - von den Kunden gut angenommen. Diese sehen das aber anders. Sie müssen Kostensteigerungen von bis zu 26 Prozent in Kauf nehmen, beklagt beispielsweise Karl Thaller, Geschäftsführer der Montan Spedition in Kapfenberg. Das Unternehmen fährt viel Kombi-Verkehr und hat bereits Verkehre auf die Straße zurückverlagert.
Bei DB Schenker Österreich spricht man von Preiserhöhungen im dreistelligen Prozent-Bereich nach Umstellung des RCA-Produktionsystems. Operateure feilen schon eifrig an eigenen Angeboten mit privater Traktion. Der Trend, dass Kombi-Operateure mit privaten EVU Verkehre abwickeln werden, werde 2012 massiv zunehmen, so die Einschätzung unter den Operateuren. (mf)