Wilhelmshaven. Allen Baumängeln zum Trotz soll das erste Teilstück der Kaje des neuen Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven wie geplant an diesem Samstag übergeben werden. Es werde völlig geräuschlos über die Bühne gehen, sagte ein Sprecher des künftigen Hafenbetreibers Eurogate am Mittwoch. Das Umschlagsunternehmen wird in der kommenden Woche den Probebetrieb starten.
Dabei gehe es zunächst darum, das Zusammenspiel neuer EDV-Systeme, der Mitarbeiter und Geräte auszuprobieren und Abläufe zu simulieren, sagte der Sprecher. Das tatsächliche Laden, Entladen und Bewegen von Containern auf dem Hafengelände vom Schiff werde erst zu einem späteren Zeitpunkt getestet.
In den vergangenen Wochen hatte es Streit um die Sanierung der 175 Risse zwischen den stählernen Spundwandbohlen gegeben. Jetzt wird auf rund 600 Metern der insgesamt 1750 Meter langen Kaje eine Betonwand davorgesetzt. Alles soll rechtzeitig zum offiziellen Start des ersten Tiefwasserhafens in Deutschland am 5. August fertig sein. Seit Bekanntwerden der sogenannten Schlosssprengungen war immer wieder über eine Verzögerung des Betriebs spekuliert worden. (dpa)