Berlin. Über eine teilweise Privatisierung der Bundeswehrlogistik ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums noch keine Entscheidung gefallen. Die bundeseigene Gesellschaft für Entwicklung und Beschaffung (GEBB) habe bisher lediglich ein „Interessenbekundungsverfahren“ durchgeführt, sagte ein Ressortsprecher. Damit solle zunächst ermittelt werden, ob etwa beim Waffentransport die Kooperation mit einem Partner aus der Wirtschaft günstiger sei als eine „optimierte Eigenlösung“. Dies werde nun anhand der eingegangenen Bewerbungen „ergebnisoffen untersucht“. Im Gespräch ist die Auslagerung von Logistikaufgaben der Bundeswehr seit Längerem. Dabei geht es auch um den Transport von Waffen und Munition durch private Dienstleister. Auf die Branche würde nach Expertenmeinung damit einer ihrer bisher größten Aufträge zukommen. Die Bundeswehrlogistik habe schätzungsweise ein Volumen von drei Milliarden Euro. (jök)
Privatisierung der Bundeswehrlogistik bleibt offen
Verteidigungsministerium prüft Outsourcing: Privatisierung der Logistikdienstleistung noch nicht beschlossen