Bonn. Die geplante Portoerhöhung bei der Post soll zunächst nicht die Großkunden treffen. Sie sollten höhere Rabatte erhalten, die die Preiserhöhung bis zum Jahresende ausglichen, sagte ein Postsprecher am Montag zu einem entsprechenden Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Dienstag). Die Portobudgets der Großkunden seien in der Regel für das gesamte Jahr bereits festgelegt. Deshalb wolle man Änderungen im laufenden Jahr vermeiden. Damit trifft die geplante Erhöhung des Briefportos zunächst vor allem Verbraucher. Auf die Großversender entfällt der Löwenanteil aller Briefe.
Ursprünglich hatte die Deutsche Post die Briefe schon zum Jahresbeginn verteuern wollen, nach Intervention der zuständigen Regulierungsbehörde - der Bundesnetzagentur - wurde dies vorerst auf Eis gelegt. Nun kommt die Erhöhung vermutlich im Sommer. Wie viel dann ein bisher 70 Cent teurer Standardbrief kosten wird, ist noch unklar - es dürfte aber eine kräftiges Plus auf deutlich mehr als 80 Cent geben. (dpa)