Warschau. Die Kommunalverwaltungen in Polen, die in ihren Regionen Transitverbote für Lkw eingeführt haben, sind mit diesen Regelungen zufrieden und planen keine Rückkehr zur freien Fahrt für Lastwagen. Nur Änderungen im Detail sollen teilweise durchgeführt werden, etwa bei den Kontrollen des Verbotes, das in den meisten Fällen für Fahrzeuge ab 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gilt. Dies ergab eine Umfrage des polnischen Verkehrsportals www.rynekinfrastruktury.pl.
In zahlreichen Städten gelten die Durchfahrtsverbote nur zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags – wie etwa in Warschau, Thorn und Gleiwitz. In Lodz allerdings wurde wegen der inzwischen fertiggestellten Autobahn-Umgehung der Lkw-Transit komplett untersagt. In Breslau wiederum wurde die Stadt in vier verschiedene Bereiche eingeteilt, in denen Durchfahrtsverbote gestaffelt je nach zulässigem Gesamtgewicht gelten: 3, 5, 9, 12 und 18 Tonnen – je näher dem Zentrum, desto strenger.
Neben den Großstädten wie Breslau und Posen führen aber auch immer mehr klein- und mittelgroße Orte Einschränkungen ein, um Verkehrsfluss und Luftqualität zu verbessern sowie die Lärmbelästigung zu verringern. Für Lieferungen in die gesperrten Zonen müssen in der Regel vorher Genehmigungen eingeholt werden, oftmals vom Auftraggeber vor Ort. Die in den letzten Jahren hinzugekommenen Autobahn- und Schnellstraßenkilometer machten die Fahrverbote in den Städten überhaupt erst möglich.
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(mk)