Budapest. Das ungarische Transport- und Logistikunternehmen Waberer's International geht an die Budapester Börse. Wie die „Financial Times“ und der Nachrichtendienst „Reuters“ berichten, wolle das Unternehmen dadurch etwa 45 Millionen Euro für seine weitere Expansion erwerben. Der ungarische Börsengang von Waberer’s, einem der größten Transportunternehmen Europas, sei einer der größten an der Budapester Börse seit mehr als einem Jahrzehnt und könnte das Unternehmen zum fünftgrößten an der Börse machen.
Aktienhandel beginnt am 6. Juli
Ferenc Lajko, CEO von Waberer‘s, sagte der „Finacial Times“, man erwarte den Start des Aktienhandels ab dem 6. Juli. Dieser Börsengang ermögliche dem Unternehmen, seine Wachstumspläne zu erreichen. Der Transport- und Logistiksektor „schreie nach Konsolidierung“, sagte er.
Laut den Medienberichten plant Waberer’s, etwa 32 Millionen Euro der Erlöse für den Erwerb der polnischen Spedition Link zu verwenden. Der Rest werde für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt. Waberer hat die geplante Fusion mit Link bereits im Mai unterzeichnet. Die polnische Firma betreibt vier Standorte in Polen und einen in Belgien.
Link will von Waberer’s Kräften profitieren
Von dem Zusammenschluss der Kräfte mit Waberer’s erhofft sich das polnische Transportunternehmen nach eigenen Angaben einen besseren Zugang zu Lkw, Routen und der neuesten Logistiktechnik.
Dazu heißt es auf der Homepage des Unternehmens: „Wir entschieden uns für diese Fusion, weil wir der Ansicht sind, dass Waberer’s der bestmögliche Partner ist, der die richtigen Leute beschäftigt und die entsprechende Strategie verfolgt, um sowohl Link als auch Waberer’s in die nächste Entwicklungsstufe einzuführen.“ (jt)