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Polnische Grenze bei Küstrin wird Lkw-tauglich

30.04.2018 17:00 Uhr
deutsch-polnische Grenze
Lkw sollen langfristig besser die polnische Grenze bei Küstrin passieren können
© Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/picture-alliance

Die marode Oderbrücke in Küstrin nördlich von Frankfurt/Oder soll einer neuen Konstruktion weichen, die gemeinsam mit einer großzügigen Ortsumgehung zu einer echten Alternative für den Lkw-Verkehr werden könnte

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Küstrin/Oder. Am deutsch-polnischen Grenzübergang in Kostryzn (deutsch: Küstrin) wird für über 20 Millionen Euro eine neue Brücke entstehen. Sie soll als Teil der Ortsumgehung von Küstrin gebaut werden, die wiederum insgesamt über 40 Millionen Euro kosten wird. Umgehung und Brücke werden aber als zwei getrennte Bauprojekte betrachtet. Wegen des schlechten und veralteten technischen Zustandes der bisherigen Brücke ist die Überquerung derzeit nur Fahrzeugen mit unter 7,5 Tonnen Gesamtgewicht gestattet.

Die Baukosten der neuen Brücke übernimmt die öffentliche Hand Deutschlands und Polens auf jeder jeweiligen Seite der Grenze. Seit Ende 2016 dauerten die deutsch-polnischen Verhandlungen auf Regierungsebene für das Bauprojekt an. Ein genauer Termin für die Fertigstellung steht noch nicht fest. Bevor ein Vertrag mit einem Bauunternehmer unterzeichnet werden kann, muss von der EU noch ein Antrag genehmigt werden, der eine Abweichung von geltenden EU-Normen vorsieht. Die Arbeiten können daher erst im Jahr 2019 beginnen und mit einer Eröffnung ist nicht vor 2021 oder 2022 zu rechnen. Die bestehende Brücke wird danach abgerissen.

Die Bundesstraße Nr. 1 nach Küstrin (nördlich von Frankfurt/Oder) ist der kürzeste Weg von Berlin zur polnischen Grenze. Die nächstgrößere polnische Stadt an dieser Straße ist Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe). Die Strecke kann bei Problemen und Staus auf der Autobahn auch für Straßentransport eine Alternative darstellen. (mk)

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KOMMENTARE


Raimar Wendland

01.05.2018 - 09:24 Uhr

Es muss eine neue Brücke in Küstrin-Kietz über die Oder gebaut werden, dass ist klar. Diese Brücke ist notwendig für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Region. Jedoch darf diese Brücke nur für LKW bis 7,5t und Busse freigegeben werden, solang auf deutscher Seite die Infrastruktur nicht ausgebaut wird. Das Ministerium in Brandenburg rechnet mit einer täglichen Belastung von 8.000 Fahrzeugen, davon 2.500 LKW auf der B1 mit der Öffnung der neuen Brücke. Eine Belastung welche die Städte und Dörfer durch welche die B1 in Deutschland führt nicht aufnehmen kann. An der B1 wohnen Menschen an welche nicht gedacht wurde. Es wurde zudem nicht an den gewerblichen und Berufsverkehr auf deutscher Seite gedacht, der durch die tonnagefreie Öffnung der Brücke zu erliegen kommt. Der Autobahnübergang A12 in Frankfurt (Oder) ist 25 km von Küstrin-Kietz entfernt. 25 km die es rechtfertigen die neue Brücke nur für Busse und LKW bis 7,5 t zu öffnen. Raimar Wendland Sprecher der Bürgerinitiative B1


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