Warschau. Das polnische Verkehrsministerium will eine Milliarde Zloty (fast 250 Millionen Euro) für die Modernisierung der Intermodal-Infrastruktur ausgeben. Dabei sollen je nach Projekt bis zu 50 Prozent der Gelder aus dem EU-Haushalt für Infrastruktur und Umwelt für die Jahre 2014-2020 kommen. Bisher hatten die Zuzahlungen bei höchstens 30 Prozent gelegen.
Genaue Daten nannte die Regierung noch nicht, aber es wurde bereits ein Antrag bei der EU auf Genehmigung öffentlicher Hilfsgelder für Branchenunternehmen vorbereitet. Subventionen einheimischer Firmen durch den Staat müssen von Brüssel erlaubt werden, um Wettbewerbsverzerrungen im Sektor zu vermeiden, weil polnische Logistiker gegenüber ausländischen Konkurrenten bevorteilt werden könnten. Außer dem Bau von Intermodal-Terminals soll auch die Zufahrts-Infrastruktur gefördert werden.
„Die EU-Programme und Subventionen können für viele Firmen eine Gelegenheit zum Ausbau ihrer Geschäfte in diesem Sektor sein“, kommentierte der Chef der führenden polnischen Spedition Pekaes, Maciej Bachman. Er betonte dabei besonders die chinesisch-polnischen Handelsbeziehungen. Es gebe ein stark wachsendes Interesse an Bahntransporten von Stückgut-Containern. Immer häufiger erhalte Pekaes Aufträge, die Waren in den antransportierten Containern in ganz Europa zuzustellen. (mk)