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Polen: Verschuldung bei Spediteuren steigt deutlich

02.03.2016 13:25 Uhr
Polen: Verschuldung bei Spediteuren steigt deutlich
Viele polnische Spediteure stehen tief in den roten Zahlen
© Foto: Picture Alliance/Klaus Ohlenschläger

Viele polnische Transportunternehmen haben derzeit an mehreren Fronten mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Zu schaffen machen das kränkelnde Osteuropa-Geschäft und der deutsche Mindestlohn.

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Warschau. Nachdem die Zahl der Firmenpleiten in Polen im vergangenen Jahr zugenommen hatte, wurde nun bekannt, dass sich auch die Verschuldung vieler Unternehmen erhöht hat. Aktuell beträgt das Gesamtdefizit in der Transportbranche 487 Millionen Zloty (etwa 110 Millionen Euro). Das bedeutet, dass der Wert innerhalb des vergangenen Jahres um 149 Millionen Zloty (über 30 Millionen Euro) angestiegen ist. Dies gab Polens Nationales Schuldenregister (KRD) bekannt.

Die Zahl der beim KRD als Schuldner registrierten Firmen erhöhte sich im Laufe des Jahres 2015 um alarmierende 60 Prozent. Die durchschnittliche Verschuldung jedes polnischen Transport-Unternehmens beträgt derzeit 30.384 Zloty (etwa 7000 Euro), den Negativrekord hält eine Firma aus Niederschlesien, die mit acht Millionen Zloty (über 1,8 Millionen Euro) in der Kreide steht.

Branchenexperten erklären den Anstieg mit einer Reihe von Schwierigkeiten, mit denen der Sektor gegenwärtig zurechtkommen muss, darunter das Embargo der EU gegen Russland, die Krise in der Ukraine sowie die Einführung des Mindestlohns in Deutschland, der auch für Lkw- Fahrer polnischer Spediteure gilt. Die meisten Beobachter sehen aber noch keine tiefer gehende Krise des Transportgewerbes, sondern eher eine Konsolidierung, durch die schwächer aufgestellte Unternehmen durch das Gitter fallen. (mk)

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