Zabrze/Warschau. DB Schenker Rail Polska, die polnische Tochter von DB Cargo, erwartet kurzfristig kein größeres Wachstum des Marktes für Intermodal-Transporte in Polen. Grund dafür seien die unsichere Lage auf den Weltmärkten sowie die abgeschwächte Dynamik Polens im Außenhandel. Eine immer größere Bedeutung werde die Strecke von der tschechisch-polnischen Grenze nach Weißrussland einnehmen sowie von den Häfen in und um Danzig nach Südpolen und weiter durch Tschechien und die Slowakei nach Südosteuropa.
Mittel- und langfristig glaubt DB Schenker Rail Polska aber nach wie vor an einen kräftigen Schub, denn in Polen machen die Intermodaltransporte auf der Schiene bisher nur 6 Prozent des Gesamtmarktes aus, während es im europäischen Durchschnitt etwa 20 Prozent sind. Dies hänge besonders mit der immer noch starken Konzentration auf fossile Brennstoffe – besonders Kohle – zusammen, die in Polen herrsche, erklärte das Unternehmen. Der Containertransport insgesamt werde in nächster Zeit Lande aber deutlich zunehmen. Das Unternehmen hofft auf die Früchte zuletzt getätigter Investitionen, darunter in das ausgebaute Container-Terminal im Hafen von Stettin unter dem Namen „DB Port Szczecin“. Auch im expandierenden Hafen von Danzig werde man weitere Investitionen vornehmen. (mk)