Warschau/Danzig. Die Gesamtlänge des polnischen Schnellstraßen-Netzes hat die 2000 km-Marke überschritten und beträgt jetzt 2057 Kilometer. Hinzu kommen noch 1638 Kilometer Autobahnen. Zwei für den nationalen und internationalen Verkehr äußerst wichtige Schnellstraßenabschnitte in Polen wurden in den letzten Tagen und Wochen freigegeben: Das nun fertige letzte Teilstück auf der S8 von Warschau nach Białystok verkürzt nach jahrelangen Bauarbeiten nicht nur merklich die Fahrzeit aus der Hauptstadt in den Nordosten des Landes, sondern auch die Weiterfahrt in die baltischen Länder.
Auf der S7 oder S8 aus Südpolen, oder auch auf der A2 aus Richtung Deutschland kommend, muss man nun bei der Durchfahrt durch Warschau selbst und für weitere knapp 200 Kilometer die Schnellstraße nicht mehr verlassen. Die reine Fahrzeit von Berlin nach Białystok beträgt bei einer Geschwindigekeit von 80 km/h jetzt nur noch zehn Stunden und bis zur polnisch-litauischen Grenze elfeinhalb Stunden. Im November wurde außerdem der Abschnitt der S7 zwischen Danzig und Elbing komplett freigegeben. Auch hier hatten langwierige Arbeiten den Verkehr massiv behindert. Aus Danzig steht damit jetzt eine lückenlose Schnellstraße bis kurz vor die Stadt Mława zur Verfügung, gut 100 Kilometer von Warschau entfernt. (mk)