Unterwellenborn. Für die Spedition Peterhänsel, die 2012 Insolvenz angemeldet hatte, geht es wieder aufwärts. Nach einer Restrukturierung und der Umsetzung eines Insolvenzplans konnte das Unternehmen nach Angaben der Insolvenzverwalter für 2015 einen positiven Jahresabschluss vorlegen. Durch die Planüberwachung durch Rechtsanwältin Bettina E. Breitenbücher von der Kanzlei Kübler wurden dabei auch Quotenzahlungen an die Gläubiger sicher gestellt.
Das Insolvenzverfahren gegen Peterhänsel konnte bereits im Juli des vergangenen Jahres aufgehoben werden. Damit begann die anderthalb Jahre andauernde Planüberwachung durch die Rechtsanwältin. Nach der Hälfte der Zeit zieht sie ein positives Fazit: „Es verläuft alles nach Plan und wir konnten einen positiven Jahresabschluss erzielen“. Breitenbücher hatte die die Spedition 30 Monate mit nahezu dem gesamten Personalbestand ohne Einschränkung fortgeführt. „Des Weiteren konnten bereits im August und Oktober 2015 die ersten Quoten an die Gläubiger gezahlt werden“, führte sie an.
Auch von der aktuellen Krise in der Stahlindustrie war die Spedition, die sich unter anderem auf die Abwicklung von Stahltransporten in Überlängen und –breiten spezialisiert hat, nach eigenen Angaben nicht betroffen. Die nächste Quotenauszahlung aus den Erträgen ist bis spätestens September vorgesehen.
Peterhänsel wurde 1990 gegründet und musste bereits 2008 im Zuge der Wirtschaftskrise und eines massiven Einbruchs des Stahlabsatzes schwere Umsatzrückgänge hinnehmen. Durch einschneidende Restrukturierungsmaßnahmen konnte damals eine Insolvenz noch abgewendet werden. Trotz deutlich verbesserter Auftragslage kam es 2012 zu einem akuten Liquiditätsengpass. Im Dezember 2012 hatte die Spedition daraufhin Insolvenz angemeldet. (sno)