Diese Meldung wurde am Dienstag, 16. August, aktualisiert.
Ob beim Kohletranspoport, Agrargütern, Ölprodukten oder Containern: eine zuverlässige Infrastruktur mit schiffbaren Wasserstraßen ist nach Ansicht des Verbandes derzeit wichtiger denn je. Der Rhein, die Donau und die Elbe müssen so schnell wie möglich von diesen Engpässen befreit werden. Konkret spricht der Verband Maßnahmen an, die bereits in Planung sind, wie etwa die Vergrößerung der Fahrrinnentiefe am Mittelrhein. Schon 20 Zentimeter mehr Wassertiefe lassen Güterschiffe deutlich mehr Ladung aufnehmen und auch bei Niedrigwasser länger fahren.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) rechnet in den kommenden vier Wochen mit leicht steigenden Pegelständen in den ausgetrockneten deutschen Flüssen. "Trotz leichter Niederschläge wird die Niedrigwassersituation auch in den kommenden Wochen die Pegelstände prägen", sagte Wissing der Rheinischen Post. "Für die zweite Monatshälfte im August und die erste Septemberhälfte deutet die jüngste Sechs-Wochen-Vorhersage unserer Experten allerdings auf leichte Wasseranstiege und eine Stabilisierung der Wasserstände auf niedrigem Niveau hin", führte der FDP-Politiker aus.
"Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass wir uns langfristig aufgrund des Klimawandels immer wieder auf extreme Niedrigwasser-Situationen einstellen müssen", sagte Wissing. Es sei daher wichtig, dass Maßnahmen, "wie etwa die Engpassoptimierung am Mittelrhein", möglichst schnell umgesetzt würden. Vor allem die extremen Niedrigstände im Rhein belasten die Binnenschifffahrt und führen zu Lieferengpässen in der Industrie.