Paris. Im vergangenen Dezember konnten im Pariser Großraum Ile-de-France zahlreiche Transporteure an mehreren Tagen infolge des Fahrverbots wegen zu hoher Luftverschmutzung ihre Kunden nicht beliefern. Dafür sollen sie jetzt entschädigt werden, wie das Fachblatt „L’Officiel des Transporteurs“ meldet.
Die Höhe der Zahlungen soll sich nach der Stundenzahl, während derer die Unternehmer nicht fahren durften, der Zahl der real betroffen gewesenen Beschäftigten und dem Personalstand insgesamt richten. Pro Stunde und Fahrer sind 7,74 Euro für Firmen mit weniger als 250 Mitarbeitern vorgesehen, für Unternehmen mit mehr Personal 7,23 Euro.
Vignette ersetzt temporale Fahrverbote
Während der fraglichen Tage galt für Leichttransporter eine alternierende Regelung, während Lkw generell nicht mehr fahren durften. Diese Regelung soll bei zukünftigem Smogalarm nicht mehr praktiziert und durch das seit Anfang des Jahres geltende Vignettensystem „Crit’Air“ ersetzt werden. Fahrzeuge der Klassen Euro 5 und Euro 6 sowie solche, die mit Naturgas fahren, dürften dann frei zirkulieren, erklärt die Delegierte Elisabeth Charrier vond er regionalen Sektion des Gewerbeverbandes FNTR. (jb/jt)