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Parallelverfahren für Zubringerstrecke zum Brennerbasistunnel

30.06.2014 18:05 Uhr
Parallelverfahren für Zubringerstrecke zum Brennerbasistunnel
Der Zugverkehr auf der Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel im Inntal könnte bis 2025 von heute 200 auf 300 Züge ansteigen 
© Foto: DB AG/Bartlomiej Banaszak

Das Projekt hat massive Auswirkungen auf Bayern. Jetzt sorgt die Ankündigung der Bahn, die bestehende Zulaufstrecke zu modernisieren, für Unruhe in der Region.

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Rosenheim. Parallel zum Neubau der Zubringerstrecke durchs oberbayerische Inntal zum Brennerbasistunnel soll die bestehende Trasse modernisiert werden. Dafür wird es ein Planfeststellungsverfahren geben, wie Stefan Kühn von der Deutschen Bahn (DB) am Montag in Rosenheim sagte. Diese Planung beinhalte auch Lärmschutzmaßnahmen für die rund 40.000 Bewohner des Inntals von Rosenheim bis zur österreichischen Landesgrenze. Vom Jahr 2025 an könnten pro Tag an die 300 Züge auf der bestehenden Trasse durchs Inntal fahren.

Derzeit sind es rund 200 Züge. Die von Kühn als Ertüchtigung bezeichnete Modernisierung der bestehenden beiden Gleise, die mitten durch mehrere Ortschaften des Flusstales verlaufen, umfasst kürzere Abstände für die Züge und signaltechnische Verbesserungen.

Im Jahr 2016 will die Bahn mit der Planung für die zwei zusätzlichen Gleise beginnen. „Wir planen die Neubaustrecke im Inntal mit einem bisher in Deutschland nicht dagewesenen Beteiligungsverfahren“, kündigte Kühn an. Bis zur Fertigstellung dürften nach seinen Worten mindestens 20 Jahre vergehen. Der knapp 60 Kilometer lange Brennerbasistunnel selbst soll 2026 in Betrieb gehen und den Berg auf der Strecke von München nach Italien unterqueren. Er ist auf über 400 Züge täglich angelegt.

Bei den Kommunalpolitikern der Region stieß die Ankündigung Kühns zur Modernisierung der bestehenden Trasse durchs Inntal auf Unverständnis. „Wir können das so nicht hinnehmen“, sagte der Rosenheimer Landrat Wolfgang Bernthaler (CSU) nach einer Informationsveranstaltung von DB und Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Die Ertüchtigung dürfe kein Dauerzustand werden. „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht mit einer Billiglösung zulasten unserer Bürger abgespeist werden“, sagte Bernthaler mit Blick auf den Lärmschutz. (dpa)

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