Basel. Panalpina hat ein turbulentes Geschäftsjahr 2015 hinter sich: Das international tätige Transport- und Logistikunternehmen hat weniger umgesetzt, aber mehr verdient. Nach eigenen Angaben machte sich vor allem der tiefe Ölpreis bemerkbar. Das Unternehmen hat viele Kunden in der Öl- und Gasindustrie, die 2015 weniger transportieren ließen. Der Nettoumsatz fiel daher auf 5,86 Milliarden Schweizer Franken (5,37 Milliarden Euro). 2014 waren es 6,70 Milliarden Franken (6,14 Milliarden Euro). Das teilte das Unternehmen am Montag mit.
Dennoch habe man die Profitabilität aufrechterhalten können: Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg leicht auf 117,2 Millionen Franken (107,4 Millionen Euro). Im Vorjahr waren es 116,7 Millionen Franken. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 88,2 Millionen Franken (80,8 Millionen Euro), das sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Noch stärker wären die Gewinne gewachsen, hätten nicht Währungseinflüsse gebremst. Währungsbereinigt hätte das Ebit um 1 Prozent und der Reingewinn um 16,3 Prozent zugenommen, heißt es von Panalpina.
Während die Volumen in der Luftfracht (minus 2,5 Prozent) und Seefracht (minus 0,8 Prozent) unter das Vorjahresniveau fielen, schaffte es die Logistik zum ersten Mal in die operative Gewinnzone. Panalpina trennte sich von Anlagen, die Verluste brachten und verbesserte so die Zahlen: Das Geschäftsfeld erreichte somit im Ebit ein positives Jahresergebnis von 2,1 Millionen Franken. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen in der Logistik noch einen Verlust von 8,2 Millionen Franken zu verzeichnen.
Für 2016 erwartet Panalpina, dass sich Luft- und Seefracht wieder positiver entwickeln. Das Unternehmen hat bereits 2015 in neue Geschäftsstellen und Unternehmen investiert, um ein Wachstum von 1 bis 2 Prozent in diesen Bereichen zu erreichen. (ks)