Leipzig/Homberg. Das Logistik-Startup Pamyra geht mit dem Logistikdienstleister CTL Cargo Trans Logistik im Zuge des neuen Geschäftskundenbereich Pamyra Pro eine strategische Partnerschaft ein. Die Zusammenarbeit starte ab sofort, gab Pamyra am Mittwoch bekannt.
Schritt 1: Aufbau des Geschäftskundenbereichs Pamyra Pro
Die Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen konzentriere sich auf die Digitalisierung des Vertriebs des Speditionsnetzwerks und umfasse mehrere Stufen. Im ersten Schritt werde laut Pamyra dabei der geschlossene Geschäftskundenbereich Pamyra Pro lanciert, bei dem CTL als erster Netzwerkpartner die Transportdienstleistungen seiner über 160 Speditionspartnern anbietet.
Gewerbliche und bonitätsgeprüfte Vielversender hätten die Möglichkeit einen Account zu beantragen, mit dem sie qualitätsgeprüfte Speditionen beauftragen können. Durch die beidseitige Qualitätsprüfung und die Versandvolumina könnten im neuen Geschäftskundenbereich deutlich bessere Konditionen als bislang für vereinzelte Sendungen angeboten werden, so Pamyra. Gleichzeitig will das Logistikunternehmen den Service für teilnehmende Speditionspartner im Geschäftskundenbereich Pamyra Pro mit direkter IT-Anbindung und 100-prozentiger Zahlungsgarantie erhöhen.
Schritt 2: Neuer digitaler Auftritt von Cargo Trans Logistik
In einem zweiten Schritt will Cargo Trans Logistik einen neuen digitalen Auftritt aufbauen, bei dem Pamyra das Stückgutnetzwerk technisch unterstützt. Ziel sei es, dass Logistikdienstleistungen aus dem Netzwerk zunächst direkt über die Unternehmenswebsite von CTL, später aber vor allem über die Webseiten der Speditionspartner buchbar sind.
Dazu werde es künftig möglich sein, das Buchungssystem auf die Website der einzelnen CTL-Partner mittels einer White Label Lösung zu integrieren. CTL-Partner könnten dadurch nicht nur den CTL-Systemtarif anbieten, sondern auch selbstständig ihre eigenen jeweils auf Kundengruppe zugeschnittenen Produkte und Tarife digitalisieren. Neben der Schaffung neuer Vertriebswege und einer starken Kundenorientierung bei digitalen Prozessen in der Angebotserstellung und Auftragserfassung solle dies laut Pamyra auch mehr Effizienz in der gesamten Abwicklung ermöglichen.
Fehlende Digitalisierung als großer Nachteil für Logistikbranche
“Die Corona-Krise hat uns allen zuletzt gezeigt, dass die Digitalisierung aktuell die größte Schwäche der Logistik darstellt. Wir möchten ab sofort für unsere Speditionspartner jederzeit in der Lage sein, starke und zukunftsorientierte Lösungen anzubieten”, erklärte Francesco DeLauso, Vorstandsmitglied von CTL.
“Für uns als Logistik-Plattform ist die Kooperation mit CTL darum so wertvoll, weil wir unseren neuen Geschäftskundenbereich Pamyra Pro mit einem starken nationalen Logistiknetzwerk starten können“, fügte Lasse Landt, CFO von Pamyra, hinzu. (sn)