Hamburg. Das am Dienstag in Hamburg vorgestellte Mobilitätskonzept für die Olympiabewerbung 2024 bringt für den Fernstraßenbau und damit für den Straßengüterverkehr nur wenige zusätzliche Impulse. Das ausschließlich auf den Personenverkehr ausgerichtete Konzept geht von olympischen Spielen der kurzen Wege aus, die sich die Besucher zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV erschließen wollen.
An einigen Stellen gibt es allerdings auch Projekte, die den Straßengüterverkehr aus dem olympischen Kernnetz fernhalten sollen. So soll der Veddeler Damm eine Südanbindung an die A252 bekommen. Dies ist für den Güterverkehr von und aus dem Hafen enorm wichtig, da die bisherige Streckenführung mit den Anfahrtswegen für die Olympischen Spiele kollidieren würde. Zur Enttäuschung vieler Güterverkehrsunternehmen geht das Konzept nicht davon aus, dass die Hafenquerspange (A26 Ost) zwischen der A7 und der A1 vor 2024 komplett realisiert werden kann. Die Planer rechnen allerdings mit einer Autobahnanbindung bis zur Hohen Schaar. Dadurch hätte der Straßengüterverkehr die Chance Verkehre aus und in den Hafen teilweise über diese Trasse und die A7 laufen zu lassen. Das würde die in der Nähe der Olympiastätten gelegenen Autobahnen A1 und A252 sowie das zulaufende Straßennetz etwas entlasten – ebenso wie die bereits heute staugeplagte Anschlussstelle Hamburg-Waltershof.
Weitere Neuigkeit: Der Güterverkehr soll in ein Mobilitätsmanagement eingebunden werden, dass Spitzenlasten auf den Verkehrswegen in der Hansestadt glätten soll. (hel)